Nachruf für Carsten de la Porte


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Wir von Blau Weiss statt Braun e.V. möchten dir für deine Arbeit bei uns und für dein soziales Engagement danken. Wir verlieren nicht nur ein Mitglied, sondern auch einen Freund und Helfer, der immer für uns/mich da war, egal bei welchem Anliegen. Du wolltest immer die Welt nur ein kleines Stückchen besser, gerechter und barrierefreier machen.
Du hinterlässt jetzt schon eine riesige Lücke, nicht nur bei uns, bei deinen Angehörigen und Freunden, sondern auch beim KSC, www.cent-hinterm-komma.de, bei ZSKA München, bei Fussball macht satt und bei noch vielen mehr.

Ich kann es immer noch nicht fassen, dass du von uns gegangen bist. Du warst immer da, egal was es für Anliegen gab. Wenn es irgendwas soziales zu machen gab, hieß es beim KSC „Frag Carsten“.
Gefühlt kenne ich dich schon ewig. Ich weiß wir standen oft irgendwo tranken etwas und unterhielten uns über Gott und die Welt und den Fussball. Ich wusste zwar, dass du irgendwas mit Menschen mit Behinderung machst, mehr allerdings nicht. Ich bewunderte dein Engagement, das du dabei hattest.

Irgendwann trat dann Blau Weiss statt Braun e.V. in mein Leben und auch du wurdest Mitglied. Wenn es dann irgendwas gab, warst du immer hilfsbereit.
Ich erinnere mich noch ganz genau, als du mit allen Mitteln versuchtest Gelder für die erste Inklusionsschaukel in Karlsruhe zu sammeln. Auch ich tätigte damals ein Spende. Als ich dann die Mitteilungen las, dass es geklappt hatte und ich dich mal darauf ansprach, strahltest du über beide Ohren.

Ich bekam mit, was du alles beim KSC bewegtest, wie du die Behindertenfanbetreuung aufbautest. Egal ob Rolli-Fahrer oder Gehörlose, du warst für alle da. Auch für die Obdachlosen in Karlsruhe mit „Fussball macht satt“. Irgendwann sagtest du, wir brauchen Spenden dafür. Nicht dass nur ich spendete, Nein spontan sagte ich dir zu, du kannst im nächsten Video das ganze vorstellen. Keine Ahnung, ob es viele Spenden gab, du warst aber sofort Feuer und Flamme dafür.

Ich weiß noch Mitte des Jahres 2021 erfuhr ich, dass der „Gedenktag im deutschen Fussball“ den Menschen mit Behinderung gewidmet wird. Ich freute mich wahnsinnig darüber und teilte es sofort auch dir als aller erstes mit. Deine Freude war riesig und wir gingen auch sofort an die Planung. Dass ich eines deiner letzten Interviews führen durfte, für unseren Film dazu, betrachte ich als eine unbeschreibliche Ehre für mich.
Das letzte Mal als ich dich sah, war als wir einen Herd für eine Spende an das Ahrtal abholten.

Ich glaube nicht, dass die Lücke die du hinterlässt zu schließen ist, bin mir aber sicher, wir werden dich immer in guter Erinnerung behalten.

Egal wo immer du auch jetzt bist, hoffe ich, dass wir uns irgendwann wieder sehen, an irgend einem Spielfeldrand, bei irgendeinem Spiel und ich bin mir sicher, dass du auch dort wieder die Welt ein bisschen besser machen wirst.

In diesem Sinne
Stefan Stoll & BWsB e.V.


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